Freu mich über eure Interesse
„Was machst du eigentlich genau in Australien?“
Diese Frage wurde mir in den letzten Tagen und Wochen sehr häufig gestellt. Und ich versuche sie heute so ausführlich wie möglich zu beantworten. Aber wer sich jetzt auf einen tollen Urlaubsbericht freut, den muss ich leider enttäuschen. Ich möchte euch heute die Arbeit von „Youth With A Mission“ („Jugend mit einer Mission“ im deutschsprachigen Raum) etwas näher bringen. Abgekürzt 'YWAM' ist eine christlich-missionarische Organisation mit verschiedenen Tätigkeiten in den Bereichen Evangelisation, Schulungen und karitativen Diensten (auch als "Mercy Ministries" bezeichnet). YWAM ist fast auf der ganzen Welt im Einsatz und hier in South Australia gibt es drei sogenannte „Bases“. Eine in Melbourne, eine in Tasmanien und eine in Adelaide. Falls ihr es noch nicht wisst: ich bin in auf der Base in Adelaide. Die Leitung hier hat André Agostini und unterstütz wird er von seiner Frau Isabell. Natürlich leben sie hier, und leiten die Base auch nicht alleine. Auf dem unteren Bild seht ihr fast alle Mitarbeiter.

Wie die meisten bestimmt mitbekommen haben, wollte ich in meinen 6 Monaten hier ein Jüngerschaftsschule (DTS) absolvieren. Leider wurde diese aufgrund von zu geringer Teilnehmerzahl abgesagt. Nun bin ich hier als sogenannter "Mission Builder". Bedeutet eigentlich nur, dass ich hier lebe und helfen (kann) oder: lebe und helfe), aber keine DTS habe. Was heißt hier leben und helfen denn genau? Die Woche ist in verschiedene Bereiche eingeteilt, wir haben am Montag und Dienstag immer verschiedene Aufgaben am Haus oder drumherum zu erledigen. Es helfen hier einfach alle zusammen, um den Laden am Laufen zu halten. Von Mittwoch bis Samstag haben wir verschiedene "Mercy Ministry"-Einsätze. Hierbei helfen wir verstärkt bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in unserem sehr armen Stadtbezirk Elizabeth. Aber es gibt auch einen Einsatz in der Innenstadt. Am Sonntag steht dann der Tag zur freien Verfügung zum Beispiel für Ausflüge in die Innenstadt oder an den Starnd der ca. 40 min entfernt ist. 

Ich werde euch jeden Monat mit einem neuen Bericht füttern und euch immer eine Mercy Ministry vorstellen. Heute werde ich mit dem Kidsclub starten... seid gespannt! 

Liebe Grüße aus Adelaide 
Philipp 
Der Kidsclub ist eine Kinderbetreuung für 5- bis 10-jährige. Er findet im Nebenraum eines kleinen Shoppingcenters hier in Elizabeth statt. Die Hauptorganisation wird von dem sogenannten 'Communication Center Adelaide' übernommen. 
Wir als YWAM unterstützen hierbei die zwei voll angestellten Mitarbeiter. Wenn die Kinder kommen, haben sie zu Beginn etwas Zeit zum freien Spielen.Meistens sind Mandalas oder Spiele auf dem Tisch verteilt. Dazu gibt es immer etwas Obst zu essen. Im Anschluss daran erzählt einer von uns eine Geschichte aus der Bibel, die zum heutigen Thema passt. Hierbei handelt es sich um ganz banale Themen wie z.B. teilen oder anderen zu helfen. Um das Thema etwas in Erinnerung zu behalten, basteln oder malen die Kinder noch etwas dazu Passendes. 

Die Familien der Kinder haben in erster Linie nichts mit einer Kirche oder dem Glauben an sich zu tun, dies ist einfach nur die einzige kostenlose Nachmittagsbetreuung in der Gegend. So kann es gut sein, dass die Kinder zum ersten Mal in ihrem Leben etwas von Jesus hören. Doch es geht auch nicht nur darum den Kinder den Glauben zu vermitteln: Die Kinder kommen sehr oft aus unglaublich 'schlechten familiären Verhältnissen'. Sie sind oft sehr dreckig und riechen auch leider etwas streng! (natürlich nicht alle). Wenn man sich während der Spielezeit zu ihnen setzt und sie etwas fragt, erzählen sie meistens schon von alleine sehr viel über ihr Leben.
Hierbei ist es wichtig ihnen zu zeigen, dass sie etwas Besonderes sind, und nicht nur die 'nervigen' Kinder. 
Auf dem Bild seht ihr Suki und Bernadette, die die Kinder versuchen, vor der Geschichte, in den Griff zu bekommen. Suki ist die Leiterin des Kidsclub.
Natürlich bin ich nicht den ganzen Tag am Abeiten; wir haben sehr viel Freizeit. Verstehe mich sehr gut mit den Leuten hier, es besteht sowieso ein sehr familiäres Verhältnis. So machen wir meist am Sonntag Ausflüge beispielsweise an den Strand oder in ein Wildgehege. Da an der Base einige Brasilianer leben, haben wir auch immer öfters ein Brasilianisches BBQ. So bin ich auch in den Genuss gekommen „chicken hardy“ zu probieren und ich kann euch sagen; die sind nicht mal so schlecht.
So, ich hoffe ihr habt jetzt einen besseren Eindruck davon bekommen was hier so geht (und freut euch schon auf den nächsten Rundbrief). Bei diesem werde ich dann etwas näher auf die Arbeit mit Jugendlichen eingehen... 
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Natürlich freu ich mich immer über Unterstützung, sei es im Gebet oder finanziell. 
Fühlt euch frei, wenn es euch auf dem Herzen liegt.

Volksbank eG Horb-Freudenstadt
Philipp Schaible
DE642910100033877009

Danke :)  

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